"Roller Version 2.0", 1990/1999
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Testbericht von Jürg Metzinger, aus dem Katalog zur
Ausstellung Kunstszene SAAR VISIONEN 2000:
Glanz & Gloria: Wer mit ihm fährt, fällt auf. Fred
Feuerstein und Völklinger Hütte lassen grüßen.
Aluminium-Röllerchen samt ihren schmalbrüstigen Fahrern
könnte man mit diesem Eichen-Eisen-Teil glatt überrollen.
Macken & Marotten: Ein wuchtiges Teil, aber das
Handling ist unerwartet leicht. Der Wendekreis ist
angemessen majestätisch, Hände werden rostig. Dafür lassen
sich bald ungeahnte Muskeln fühlen. Eben nix für Weicheier.
Gas & Spaß: Enorm. Wenn man sich traut. Einmal in
Fahrt, gleitet Vers 2.0 lange an verdutzten Passanten
vorbei. Drum & dran: Spartanische Ausstattung. Doch was
dran ist, hat Güte. Da bricht nix ab - außer mit
Schneidbrenner oder Kettensäge. Die Rücktrittbremse
überzeugt durch herbes Design und kompromisslose
Funktionalität.
Geld & Wert: Der Erbauer ermuntert zum Nachbau und
liefert gegen Unkostenbeitrag die Pläne. Wer sich
außerstande sieht, kann ihn sicherlich mit einer
entsprechenden Summe zum Verkauf bewegen.
2001 auch zu sehen: "garage-festival", Stralsund und im
"Haus des Lehreres", Berlin